Sa., 30.03.2019, 20. Nibelungenturnier in Lindenfels
Insgesamt 8 Nachwuchsjudokas aus Stadtallendorf fuhren zum 20. Nibelungenturnier nach Lindenfels im Odenwald. Der schöne Ort Lindenfels präsentierte sich frühlingshaft und sonnenverwöhnt, die bergige Landschaft hätte auch in der Toskana sein können.
Umberto Barra startete in der U 15, Gewichtsklasse +66 kg; dass Teilnehmerfeld bestand aus 4 Startern. Seinen 1. Kampf entschied er souverän mit 2 Waza-Ari zu seinen Gunsten. Mit einem Ausheber und einem Schulterwurf gewann er auch vorzeitig seinen 2. Kampf. Gegen Mark Blatt, der zuvor auch bereits zwei Mal gewonnen hatte, kam es zu einem echten Finalkampf. Dessen 1. Angriff konterte Umberto gekonnt und siegte vorzeitig. Umberto war damit strahlender und verdienter Sieger seiner Gruppe.
Brian Zadow wurde in die Klasse – 60 kg eingewogen. Die insgesamt 6 Teilnehmer kämpften im Poolsystem.
Brian siegte zunächst gegen einen Grüngurt nach Waza-Ari-Führung mit Haltegriff. Nach seinem 2. Sieg, ebenfalls mit Haltegriff, kämpfte er über Kreuz mit dem Pool-Zweiten. Auch hier entschied ein Haltegriff zugunsten von Brian. Im Finale gegen einen Grüngurt kämpfte Brian immer von der Mattenmitte aus. Unklug ließ sich seinen Gegner durch taktische Fehler hochstrafen und Brian wurde ohne Wurfansatz ebenfalls Erster.
Das Starterfeld von Valeska Nierath, U 18, – 52 kg, umfasste 4 Teilnehmerinnen.
Mit einem tiefen Seoi-Nage gegen einen Geld-Orangegurt gelang ihr ein fulminanter Auftaktsieg. Im 2. Kampf gegen einen Braungurt aus Bad Homburg, der deutlich aggressiver agierte, verlor sie nach Haltegriff. Im 3. Kampf führte sie nach Uchi-Mata bereits mit Waza-Ari. Bei einem Konter „kochte“ sie ihre Gegnerin ab, weshalb es nur zu Platz 3 langte. Über ihr Ergebnis war Valeska traurig und enttäuscht.
In der Gewichtsklasse -73 kg gab es 3 Teilnehmer. Arthur war seinen beiden Gegnern, beide trugen den 1. Kyu, technisch und physisch unterlegen und verlor trotz akzeptabler Vorstellung seine beiden Kämpfe.
Interessant ging es in der Kasse – 66 kg mit insgesamt 8 Teilnehmern zu. Christian Bulach und Batuhan Pekiz wurden in den A-Pool gesetzt. Felix-Luka Schmidt und Neuling Jan Dacjzak fanden sich in Pool B wieder.
In einer internen Auseinandersetzung siegte Christian gegen Batuhan vorzeitig nach Hara-Goshi. Gegen einen Braungurt aus Bürstadt verlor Christian nach Hara-Goshi mit Ippon. Christian siegte in seinem 3. Kampf gegen einen Braungurt und kämpfte dann über Kreuz gegen den Pool-Ersten aus Pool B. Gegen den Gegner von der TSG Nordwest (Frankfurt), dem späteren Erstplatzierten, kämpfte Christian beherzt, verlor aber nach einem Würger. Batuhan hatte gegen diese Klassegegner keine Chance und verlor ebenfalls.
Im Pool B verlor Jan gegen Felix im internen Vergleich nach Fußfeger. In seinem 2. Kampf hatte Jan, der erstmals auf einem Turnier antrat, gegen einen Geld-Orangegurt sein erstes Erfolgserlebnis, als der diesen im Bodenkampf überraschend würgen konnte.
Im 3. Kampf siegte Felix nach Fußfeger, Jan verlor nach Haltegriff.
Beim Überkreuzkampf der Pool-Platzierten hatte Felix gegen seinen Bürstädter Gegner keine Chance und wurde nach einer Wurfaktion abgehebelt.
Christian und Felix durften bei der Siegerehrung ebenfalls auf das Podest und jeweils ihre Bronzemedaillen und Urkunden empfangen.
Betreuer Werner Sprenger war mit dem Auftritt seiner Nachwuchsjudokas sehr zufrieden