Sa./So.,16./17. Februar 2019, 20. Rauschenbergturnier in Petersberg

Beim 20. Rauschenbergturnier in Petersberg hatte Stadtallendorf die stolze Anzahl von 10 Judokas am Start. Auf den Rückenaufnähern der Judogis war erkennbar, dass die Starter auch aus benachbarten Bundesländern angereist waren. Bayern aus Bad Kissingen, Aschaffenburg waren da, etliche Thüringer Vereine und Starter aus Ettlingen, Koblenz und Speyer werteten das Turnier sportlich auf und boten gute Konkurrenz.

Der hessische Landesverband gab im Jugendbereich erneut Regeländerungen vor, die sich nun den Kampfregeln im Erwachsenenbereich annähern und bisherige Einschränkungen aufheben.

Die U 16 kämpfte erstmals nach den Regeln der U 18 –quasi alles erlaubt. In dieser Altersklasse errangen die Stadtallendorfer auch ihre größten Erfolge.

Umberto Barra, – 73 kg, hatte es mit zwei Gegnern zu tun. Spektakulär hob Umberto einen Wurfansatz seines Petersberger Gegners, einem Grüngurt, mit Ura-Nage aus und siegte vorzeitig mit Ippon. Ebenso vorzeitig beendete er seinen 2. Kampf gegen einen Blaugurt aus Vellmar, den er zwei Mal mit Tani-Otoshi (Waza-Ari Awasete Ippon) konterte. Deutlich waren bei UmbertoSelbstbewusstsein und Konzept erkennbar. Umberto überzeugte mit dem 1. Platz.

Valeska Nierath, – 52 kg, setzte sich mit drei vorzeitigen Siegen (Uchi-Mata, einem tollen Fußfeger mit De-Ashi-Barai und einem Hüftwurf) sicher im Pool-System durch.

Im Finale musste sie allerdings die sportliche Überlegenheit ihrer Wiesbadener Gegnerin (Braungurt) anerkennen und verlor vorzeitig. Sie errang einen tollen 2. Platz.

Brian Zadow versuchte noch vor Wiegeschluss in eine für ihn günstigere Gewichtsklasse zu kommen. Es gelang ihm leider nicht. Wegen 200 Gramm zu viel wurde er in die Klasse – 60 kg eingewogen.

Er bot eine ordentliche Leistung, verlor aber seine 3 Kämpfe im Poolsystem.

Selin Pekiz kämpfte in der offenen Klasse. Sieverlor ihre Kämpfe klar und muss sich dringend verbessern. Da nur drei Mädchen am Start waren, erhielt sie dennoch Bronze. Hervorzuheben bleibt ihr Mut, in Wettkämpfen anzutreten.

In der U 13 trat Leonie Brand in der Klasse – 52 kg mit 5 Konkurrentinnen an. Mit einem Sieg und einer Niederlage gelangte Leonie als Poolzweite ins Halbfinale. Bereits mit Wertung zurück liegend, „zauberte“ sie für alle unerwartet einen perfekten Überkopfwurf, Tomoe-Nage, aus ihrem Repertoire und siegte mit Ippon. Es schmälerte ihre Gesamtleistung nicht, dass es im Finale nur zu Platz 2 reichte.

Marcel Preuß war in der Gewichts- Klasse -43 kg eingewogen. Nach einem Freilos siegte er nach abwartendem Beginn mit einem schönen Linkswurf durch Ippon. Leider konnte er sich im Kampf um Platz drei nicht weiter durchsetzen. Nach couragiertem Auftritt durfte Marcel stolz auf Platz 5 sein.

Philipp Bär und Yannis Ziemer verloren im Doppel-Ko-System jeweils zwei Mal und schieden erfolglos aus. Einzig Nils Hörschgen konnte einen Kampf gewinnen.

Nach einigen Absagen war Moritz Sprenger einziger Starter in den Kämpfen der U 11 am Sonntag. Moritz kämpfte in einem Dreier-Feld und verlor zwei Mal. Er erhielt Bronze.

Betreuer: Werner und Sebastian Sprenger